Aufmerksame Nutzende meiner Website werden kürzlich eine Veränderung in der Ansprache bemerkt haben, denn: Ich habe vom Sie zum Du gewechselt.
Seit meinen Anfängen, damals noch als schwindt-pr, habe ich in meinen Texten konsequent gesiezt. Dafür habe ich nicht selten Gegenwind von anderen Beratern bekommen. Von den Menschen, mit denen ich gearbeitet habe, aber gar nicht. Beim Zusammenarbeiten war man dann auch meist schnell per Du.
In der Kommunikation auf der Website, im Blog und via Social Media wurden aber alle, die ich nicht kannte, gesiezt. Das geschah zum einen aus Höflichkeit den Lesenden gegenüber, die mir dort ja in beruflichem Kontext begegnet sind. Zum anderen, um als damals noch junge Frau, von vornherein eine professionelle Distanz zu wahren.
Nachdem ich mit schwindt-pr 2016 aufgehört hatte, gab es eine Weile lang keine eigene berufliche Website mehr von mir. Erst im Dezember 2019 stellte ich mit dieser hier eine neue berufliche Website online. Schon damals überlegte ich, ob ich zum Du übergehen sollte, entschied mich dann aber doch dagegen.
Erst kürzlich, als ich den Aufruf zur Aktion #SoSollWeb schrieb, ertappte ich mich dabei, wie ich die Lesenden im Text duzte. Kurz zuvor hatte ich für den geplanten Relaunch der Website festgestellt, dass von den Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, fast alle auf Empfehlung hin zu mir gekommen waren. Das sprach für mich auch eher für das Duzen.
Da ich mit meiner Arbeit außerdem Menschen miteinander verbinden möchte, passt das Du ohnehin besser. Und was brauchen wir in dieser Zeit mehr, als Menschen zu zeigen, was sie verbindet, statt auf Distanz zu gehen? Also habe ich die Ansprache nun doch umgestellt.
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